Berlin, November 2017
Die Sharing Economy ist in aller Munde. Doch wie verbreitet ist das kollaborative Wirtschaften tatsächlich? In welchen Konsumbereichen findet man es am häufigsten? Im Projekt PeerSharing ist erstmalig eine systematische Bestandsaufnahme des online-gestützten Peer-to-Peer Sharing, also des Teilens von Privat zu Privat, durchgeführt worden. Die zugrundeliegende Datenbank wird regelmäßig gepflegt und die Bestandsaufnahme jährlich aktualisiert.
Aktuell (Stand: November 2017) werden 110 in Deutschland verfügbare Peer-to-Peer Sharing-Plattformen in der Datenbank erfasst und anhand von Kriterien wie Gründungsjahr, Herkunftsland, Sharing-Praktik und Konsumbereich charakterisiert.
Peer-to-Peer Sharing gibt es in unterschiedlichen Konsumbereichen. Am weitesten verbreitet ist die geteilte Nutzung zwischen Privatleuten im Bereich der Mobilität.
In Deutschland steigt die Zahl von Online-Plattformen des Peer-to-Peer Sharing in den Jahren 2010 bis 2012 rasant. Seit 2014 nimmt die Zahl der Neugründungen jedoch ab. Dieser abnehmende Trend wird auch in der aktualisierten Fassung von 2017 weiterhin deutlich.
Auf fast einem Drittel der Peer-to-Peer Sharing-Plattformen wird die gleichzeitige, gemeinsame Nutzung eines Gutes (Co-Using) vermittelt. An zweiter Stelle rangiert die Vermittlung von Vermietungs-Praktiken. Im Vergleich zu 2016 hat sich diese Verteilung kaum verändert.
Online-Plattformen für Peer-to-Peer Sharing findet man vor allem im Mobilitätsbereich und im Bereich von Gebrauchsgegenständen. Dies hat sich im Vergleich zu 2016 nicht geändert.
Während sich die Anzahl in dem Bereich Übernachten im Vergleich zu 2016 verdoppelt hat, ist die Anzahl von Peer-to-Peer Plattformen in den Bereichen Kleidung, Medien und Ernährung jedoch leicht gesunken.
Die Datenbank „Onlinegestütztes Peer-to-Peer Sharing in Deutschland“ (Stand November 2017) enthält rund 110 Plattformen aus den Bereichen Übernachten, Mobilität, Medien, Kleidung, Enrährung und Gebrauchsgegenstände.
Hier geht's zum Download (pdf).
Aufgrund fortlaufender Aktualisierung und Ergänzung der Datenbank ergeben sich im Vergleich zu vorherigen Versionen zum Teil abweichende Werte.